Landschaft und Umwelt
Die Isla Casti ist durch die Gemeinde zu sichern beziehungsweise zu kaufen und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Es soll ein Natur-Retreat entwickelt werden mit dem Ziel, der Bevölkerung und Gästen Biodiversitäts- und Landwirtschaftsthemen zu vermitteln. Die Entwicklung des Gebiets Isla Casti erfolgt im Einklang mit dem Masterplan Ruinaulta. Die Gemeinde Flims hat Teile der Isla Casti erwerben können, damit diese gemeinnützig zu Gunsten der Natur und der Öffentlichkeit erhalten bleibt.
@ Gaudenz Danuser
Ausgangslage
Die Gemeinde Flims engagiert sich bei der Akquise und Inwertsetzung von kulturhistorischen Bauten in Naturräumen. Eines der strategischen Ziele betrifft das Gebiet Isla Casti. Die Gemeinde erkennt in der Isla Casti einen besonders wertvollen touristisch strategischen Entwicklungsschwerpunkt und möchte dieses hohe Potenzial mittel- und langfristig in Wert setzen.
Hintergründe und Geschichte
Über 50 Jahre lebte Anton Stury mit seiner Familie als Einsiedler auf der Halbinsel Isla Casti in der grossartigen Landschaft der Ruinaulta am Bündner Vorderrhein.
Peter Brosi und Josef Brunner besuchten den Bündner Robinson 1969 auf seiner Insel. Das Zeitdokument gibt es hier zum Nachschauen.
von Peter Brosi und Josef Brunner
Nutzungsplanung durch ZHAW abgeschlossen
Die Gemeinde Flims hat die ZHAW Forschungsgruppe Tourismus und Nachhaltige Entwicklung beauftragt, eine Nutzungsplanung für die Isla Casti zu erarbeiten, die aufzeigt, wie die Isla Casti im Sinne dieser Grundlage zukünftig genutzt werden kann. Die nachhaltige Nutzungsplanung wurde in der Zwischenzeit abgeschlossen und fliesst in die weiteren konzeptionellen Arbeiten ein.
Zielsetzung des Projekt
Sicherung der Isla Casti zwecks Erlebbarkeit für die Öffentlichkeit
Nachhaltige Entwicklung der Isla Casti im Sinne des Edutainments im Bereich Biodiversität und Landwirtschaft
besser wäre die Insel zu kaufen und der Natur überlassen, von mir aus mit einer Kamera überwacht sodass man online die sich frei entwickelende Natur beobachten kann. Hört auf mit diesen Wegbauten und der Verschandelung der Nautur - dem wertvollsten Gut der Region. Nachhaltigkeit geht definitiv anders.
Lieber Gast
Weshalb so negativ? Was an Edutainment ist denn grundsätzlich falsch, wenn wir Menschen über den Lebensraum von heimischen Tierarten vor Ort informieren und sensibilisieren? Man kann den Teil Entertainment auch sanft gestalten, daz braucht es keine Achterbahn. Was ist falsch daran, etwas in Wert zu setzen? Damit sind in diesem Fall ja schliesslich nicht monetäre Werte gemeint. Es gibt glücklicherweise auch Werte die darübehinaus gehen. Weshalb ist Entwicklung etwas schlechtes, wenn Zerfall die Alternative ist? Niemand ist bei diesem Projekt "scharf auf Kohle", vielmehr lässt sich die Gemeinde dieses Projekt etwas kosten. Wenn wir beispielsweise die Isla Casty als "Forschungsstation" die Entwicklung des Waldes im z.H. mit der globalen Erwärmung untersuchen und daraus die optimale zukünftige Struktur des…
Super, die Worte sagen alles Edutainment, Inwertsetzung, Entwicklung, … dazu etwas mit Biodiversität verschönert. Liebe Projektpromotoren, gebt es doch zu: Ihr seid scharf auf Kohle. Nachdem die Zweitwohnungen nicht mehr soviel einbringen, werden andere Quellen gesucht. Die Seilbahn von der Station Valendas-Sagogn nach Laax ist doch nur ein weiteres derartiges Projekt. Seit Jahrzehnten muss ich diesem Kommerzdenken zuschauen. Stück für Stück macht die Geldgier die Surselva kaputt. Sehr traurig. Macht lieber aus dem zerstörten Lag Prau Pulté ein Mahnmal.
Die Gemeinde Flims kann nicht die Isla Casti erwerben, sondern ein Miteigentum von 50%
Die Entwicklung von Projekten ist also nicht nur vom Goodwill diverser Umweltverbände sondern auch in erheblichem Ausmass vom Miteigentümer, der sich vielleicht nicht an den Kosten allfälliger Massnahmen beteiligen möchte. Die Isla Casti ist derzeit nur mit dem Paddelboot, dem Helikopter oder schwimmend erreichbar. Die "Seilbahn"-Station ist vom Rhein unterspühlt, der Fussweg ab Conn aus unbekannten Gründen seit etwa 2 Jahren gesperrt. Ein anderer Zugang besteht nicht.
Unter diesen Voraussetzungen scheint mir der Preis von Fr. 1'500'000.- viel zu hoch.
In der Ruinaulta wird weiter aufgerüstet! Irgendwann ist nichts mehr von der Natur übrig!